Abdourahman Ali Waberi

Abdourahman Ali Waberi, geboren am 20. 7. 1965 in Dschibuti, kam 1985 mit einem Stipendium für ein Anglistik-Studium nach Frankreich. Nach dem Studium in Caen und Dijon kehrte Waberi nicht, wie vorgesehen, nach Dschibuti zurück, sondern blieb in Frankreich und begann eine – dann nicht abgeschlossene – Promotion über das Werk von Nuruddin Farah und Assia Djebar. 1996–2005 Englischlehrer in Lisieux, Bernay und Caen in der Normandie. Nebenberuflich Autor von Essays und Literaturkritiken für die Tageszeitung „Le Monde“ und die Zeitschriften „Le Monde diplomatique“ und „Lettre international“ sowie Publikation von Kurzgeschichten, Erzählungen und Romanen. 2006 DAAD-Stipendium im Rahmen des Berliner Künstlerprogramms. 2007 Stipendiat an der Universität Boston. 2010 Gastprofessur für französische Literatur am McKenna College der Universität Claremont, Kalifornien. 2010/11 Stipendiat an der Villa Medici in Rom. 2012 Writer in Residence der Universität Innsbruck. 2012 Promotion an der Universität Paris-Nanterre über subsaharische Literaturen. Seit 2012 Professur für französische Literatur an der George Washington Universität in Washington, USA. 2016/17 Gastprofessur an der Freien Universität Berlin. Lebt in Paris und Washington.

*  20. Juli 1965

von Manfred Loimeier

Essay

Er ist ein Meister der Miniaturen – sowohl der kleinen literarischen Formen als auch der Beobachtungen von Details, Stimmungen und Nuancen. Die Kurzgeschichten und ...